Vor sehr langer Zeit, wahrscheinlich vor mehr als zwei Millionen Jahren, kamen unsere Vorfahren auf die Idee, sich das Leben mit einfachen Werkzeugen zu erleichtern. Nach und nach fiel ihnen immer mehr ein, was sich mit herumliegenden Ästen anstellen ließ: Sie nutzten sie als Wurfgeschosse bei der Jagd, als Waffe, als Armverlängerung zum Herunterholen reifer Früchte oder als Baumaterial für einen Unterschlupf. Damit waren sie übrigens nicht die einzigen. Auch Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans kann man dabei beobachten, wie sie Stöcke zum Graben, als Gehhilfe oder als Fliegenklatsche einsetzen.
Aber der Mensch probierte immer wieder Neues. Man geht davon aus, dass er seine Höhlen mit Holzstangen und Tierhäuten verschloss, einer Technik, die er später zu Stangenzelten weiterentwickelte. Um Bäche zu überqueren, legte er einen Baumstamm von Ufer zu Ufer – den Vorläufer der späteren Brücken. Und irgendwann entdeckte er, dass man mit Holz ein Feuer entfachen und am Brennen halten kann. Was folgte, war eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Dank Holz und Feuer konnten die Menschen sich wärmen, vielfältigeres und genießbareres Essen zubereiten, Ton brennen und Metall schmelzen. Feuer zu nutzen und zunehmend zu beherrschen, war ein wichtiger Bestandteil aller Zivilisationen auf der ganzen Welt. Ein Umstand, der dazu führte, dass die Nachfrage nach Holz kontinuierlich mit der Weltbevölkerung wuchs.